Im Grunde genommen können Menschen auf fast jeden Stoff überempfindlich reagieren. Nichts desto trotz ist nicht jede körperliche Reaktion eine Allergie.

Von einer Allergie spricht man, wenn das Immunsystem eine an sich harmlose körperfremde Substanz beim wiederholten Kontakt als fremd erkennt.

Typische allergische Symptome sind beispielsweise Fließschnupfen, allergisches Asthma, Bauchschmerzen, Magen- Darm- Beschwerden oder aber auch Hautreaktionen.

Zu den seltenen Allergien gehört nicht nur eine Fleischallergie- sprich eine Allergie auf rotes Fleisch, sondern auch Allergien gegen bestimmte Pflanzen/ Pollen und noch viele weitere.  Hier ein kleiner Überblick.

Fleischallergie

Eine Allergie auf Fleisch ist recht selten. Die Ursache ist vermutlich eine Zuckerart im Fleisch- das sogenannte Alpha- Gal. Die körperlichen Reaktionen können von Hautreaktionen bis zur Atemnot reichen, die in den meisten Fällen paar Minuten bis zu sechs Stunden nach dem Verzehr auftreten. Immer mehr Forscher vermuten, dass diese Allergie nach dem vorangegangenen Biss einer speziellen Zeckenart „Ixodes ricinus“ auftritt. Im Großen und Ganzen kann das Alpha- Gal Syndrom als Zecken übertragene Krankheit angesehen werden. Betroffene sollten daher auf rotes Fleisch verzichten.

Allerdings vertragen einige alpha- Gal Patienten schon größere Mengen an rotem Muskelfleisch, reagieren aber auf kleine Mengen an Innereien. Vorallem Schweineniere ist reich an alpha- Gal. Geflügelfleisch und Fisch hingegen enthalten kein alpha- Gal.

Teeallergie

Im weitesten Sinne zählt eine Teeallergie zu den Nahrungsmittelallergien. Hier leiden Betroffene mit Hautreaktionen, Schleimhautproblemen im Mund und Rachen, aber auch mit Magen- Darmbeschwerden auf Inhaltsstoffe bestimmter Teesorten. Man reagiert dabei nicht auf den Tee an sich, sondern auf Kräuter, Früchte oder Aromastoffe. Betroffene müssen jedoch nicht auf jede Teesorte allergisch sein, denn die Zusammensetzung variieren je nach Sorte.

Allergien gegen bestimmte Pollen und Pflanzen

Pollenallergien sind keine Seltenheit. Allerdings reagieren nur wenige Menschen auf beispielsweise Pollen von Kiefer, Eiche, Ulme oder Linde. Die genannten Pflanzen zeigen im Vergleich zu Birke oder Hasel geringes allergenes Potenzial.

Übrigens: Auch Zimmerpflanzen können Allergien hervorrufen!

Vogelhalterlunge

Gerade Vogelzüchter oder aber auch Menschen, die beruflich oder als Hobby viel mit Vögeln zu tun haben, können an der sogenannten Vogelhalterlunge, sprich einer allergisch bedingten Entzündung des Lungengewebes leiden. Betroffene reagieren allergisch auf Stoffe, die im Vogelkot vorkommen. Oftmals äußert sich eine solche Entzündung mit Husten und anderen Atemwegsproblemen.